
Milliardenlücke: NRW-Autobahn-Plänen droht Verzögerung
n-tv
Weil auf Nordrhein-Westfalens Autobahnen so viel Verkehr ist, soll an vielen Stellen ausgebaut werden. Doch die Finanzierung zahlreicher Bauvorhaben ist noch nicht gesichert.
Berlin (dpa/lnw) - Wegen einer milliardenschweren Finanzlücke beim Bund droht bei vielen bereits geplanten Ausbau-Projekten nordrhein-westfälischer Autobahnen eine Verzögerung. Aktuell unklar ist dadurch unter anderem die Finanzierung vorgesehener Ausbauarbeiten auf der A1, der A3, der A40 sowie der A45, wie aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Bericht an den Verkehrsausschuss hervorgeht.
Hintergrund ist ein neuer "Finanzierungs- und Realisierungsplan" 2025-2029 der Autobahn GmbH des Bundes. 2029 gebe es einen zusätzlichen Bedarf von 5,5 Milliarden Euro, hatte das Bundesverkehrsministerium der dpa mitgeteilt. Neue Freigaben zum Bau von Projekten aus dem Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen seien vor diesem Hintergrund aktuell nicht möglich.
Deutschlandweit geht es laut der dpa vorliegenden Tabelle um 74 Planungsprojekte zum Aus- und Neubau von Autobahnen, für die bis 2029 "bestandskräftiges Baurecht" erwartet wird. Mehr als ein Drittel davon betrifft Pläne für nordrhein-westfälische Autobahnbaustellen. Die Bauvorhaben sind in unterschiedlichem Planungsstand vom Vorentwurf bis zur Planfeststellung. Ob wegen der fehlenden Mittel alle Vorhaben vorerst auf Eis gelegt sind, ist offen.
