
Milchleistung bei Bayerns Kühen gestiegen
n-tv
Die Kühe in Bayern liefern deutlich mehr Milch als in früheren Jahren. Doch der deutschlandweite Wert liegt höher. Das hat verschiedene Gründe.
Freising (dpa/lby) - Bayerns Kühe geben mehr Milch als noch in den Jahren zuvor - aber weniger als im Bundesschnitt. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh im Freistaat sei binnen zehn Jahren um 1.253 auf 7.766 Kilo im Jahr 2023 gestiegen, teilte die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) auf Anfrage mit. Vergleicht man das mit deutschlandweiten Erhebungen, so liege die Durchschnittsleistung in Bayern pro Kuh um ungefähr 1.000 Kilo niedriger.
"Die Besonderheit Bayerns liegt darin, dass die Milchviehhaltung kleinstrukturierter ist", sagte LfL-Experte Bernhard Ippenberger. "Auch derAnteil an Nebenerwerbsbetrieben ist charakteristisch für Bayern. Die Herdengröße ist per se zwar nicht ausschlaggebend für die Milchleistung der Tiere, dennoch ist in größeren Betrieben eine deutlichere Spezialisierung zu erkennen, was vor allem im Management tendenziell zu einer intensiveren Produktionstechnik führt."
Und: In Bayern dominiere das Fleckvieh, das sowohl zur Milch- als auch Fleischerzeugung genutzt wird. Fleckvieh sei aber bei der Milchleistung nicht so stark wie das Holstein-Rind, das in den nördlichen und östlichen Bundesländern hauptsächlich gehalten wird.
