
Mikroplastik verschmutzt jetzt auch unsere Wolken
n-tv
Plastik hält unendlich lange, das macht es so beliebt. Doch nicht richtig entsorgt, verschmutzt der Kunststoff die entlegensten Winkel der Erde: Zum ersten Mal haben Wissenschaftler jetzt sogar Mikroplastik in Wolken entdeckt. Dort können die winzigen Teilchen sogar Wetter und Klima beeinflussen.
Mikroplastik sind Kunststoffpartikel mit einer Größe von fünf Millimetern bis zu 1000 Nanometern. Winzige Körnchen, die teilweise in Kosmetik oder Düngemitteln zu finden sind, mittlerweile aber auch unsere Meere, die Luft, unseren Regen und längst auch Körper verschmutzen. Die kleinen Teilchen entstehen auch, wenn Plastikmüll wie Einkaufstüten oder Plastikflaschen in der Umwelt landet und dort zerfällt.
Zum ersten Mal haben japanische Wissenschaftler diese Plastikteilchen jetzt auch in Wolken entdeckt. Auf dem höchsten Berg Japans, dem Fuji, und auf dem Berg Oyama haben sie Feuchtigkeit aus Wolken gesammelt und analysiert. Dabei entdeckten die Forscher neun verschiedene Arten von Polymeren, zum Beispiel Polyamid und Polycarbonat und eine Art von Gummi.
