
Mieten steigen vor allem in Kleinstädten
n-tv
Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum wird vor allem in den Großstädten Deutschlands immer lauter. Doch laut des IVD-Wohn-Preisspiegels steigen derzeit die Mieten vor allem in mittleren und kleinen Städten. Von einem "Mietwahnsinn" will Verbandschef Schick dennoch nichts wissen.
Die Mieten in Deutschlands Metropolen sind im ersten Halbjahr 2021 weniger stark gestiegen als im Vorjahr, doch sie zogen in Mittel-und Kleinstädten an. Das ist das Ergebnis des Wohn-Preisspiegels des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) unter 400 Städten und Gemeinden in Deutschland, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorab vorlag. "Die Mietpreisdynamik schwächt sich im dritten Jahr in Folge vor allem in den Großstädten ab. Das Wohnen entspannt sich. Überall dort, wo gebaut wird, findet Entlastung auf dem Mietwohnungsmarkt statt", sagte IVD-Präsident Jürgen Schick den Zeitungen laut Vorabbericht.
Laut Wohn-Preisspiegel schwächte sich die Mietpreissteigerung für Wohnungen im Bestand um 0,1 Prozent ab und betrug für Wohnungen mittleren Wohnwerts nun 2,7 Prozent. Im Neubau stiegen die Mietpreise um 3,2 Prozent genauso stark wie im Vorjahr. Bundesweit kostete die Neuvertragsmiete pro Quadratmeter rund 8,55 Euro für Bestandswohnungen und 11,30 Euro für Neubauwohnungen.
