Microsoft macht Linkedin in China dicht
n-tv
Ein weiterer Tech-Gigant zieht sich von chinesischen Markt zurück - zumindest teilweise. Microsoft wird im Laufe des Jahres seine Linkedin-Version im Land der Mitte abschalten. Erfolg bei der Jobvermittlung ist durchaus vorhanden, die Regulierung durch die Behörden erschweren aber das Leben erheblich.
Der US-Software- und Internetriese Microsoft schließt sein Karrierenetzwerk Linkedin in China. Zur Begründung nannte der Konzern ein "herausforderndes Betriebsumfeld" und strengere Richtlinien in dem Land. "Während wir erfolgreich darin waren, chinesischen Nutzern zu helfen, Jobs und wirtschaftliche Chancen zu finden, hatten wir nicht denselben Erfolg bei den sozialeren Aspekten, zu teilen und informiert zu bleiben."
Linkedin war 2014 mit einer eingeschränkten Sonderversion in China an den Markt gegangen und hatte sich den strengen Beschränkungen der chinesischen Behörden für Online-Plattformen unterworfen. In China gibt es eine strikte Zensur von Online-Netzwerken. Laut dem "Wall Street Journal" wurde Linkedin im März von den chinesischen Aufsichtsbehörden verwarnt.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.