
Microsoft-Coup: Wüst sieht "viel Potenzial"
n-tv
Die Opposition verspottet NRW-Ministerpräsident Wüst gerne als "Schönwetter-Politiker" oder "Insta-Präsident" der schönen Bilder. Er legt seine schwarz-grüne Zwischenbilanz vor.
Düsseldorf (dpa/lnw) - 20 Monate nach dem Start der ersten schwarz-grünen Koalition Nordrhein-Westfalens haben Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und seine Stellvertreterin Mona Neubaur (Grüne) in Düsseldorf Zwischenbilanz gezogen. Die Sahnehaube auf ihrer ausführlichen Präsentation: eine am Donnerstag verkündete Mega-Investition des Tech-Konzerns Microsoft in NRW.
Von A wie Arbeitsplätze bis Z wie Zusammenarbeit ohne Zoff präsentierte sich vor allem der Ministerpräsident als Kümmerer im Land und vorausschauender Politiker mit Blick auf die Welt. Landespolitisch deklinierte er von Bildung über Energiewende bis zum Kampf für die Demokratie alle wesentlichen Felder durch und schien sich akribisch gegen den Dauervorwurf der Opposition gewappnet zu haben, sich als möglicher Kanzlerkandidat der Union nicht genug für das Land zu interessieren.
Microsoft-Coup: Die wichtigste Nachricht des Tages konnte Wüst mit einer Milliardeninvestition von Microsoft feiern. "Der US-Tech-Konzern der Extraklasse", wie NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) ihn nannte, wird in den kommenden zwei Jahren Rechenzentren in Bedburg und Bergheim im Rheinischen Revier bauen. Eine weitere Entscheidung stehe in absehbarer Zeit an, kündigte Wüst an, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Wüst sprach von einer historischen Entscheidung und der größten Einzelinvestition in der 40-jährigen Geschichte von Microsoft in Deutschland.
