
Michael Müller: Gute Chancen für Krach als SPD-Kandidaten
n-tv
Nach schlechten Wahlergebnissen und Streit in der Führung sucht die Berliner SPD nach einem Ausweg. Für die nächste Wahl soll ein bislang wenig bekannter Politiker die Rettung sein.
Berlin (dpa/bb) - Berlins früherer Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht den vermutlich nächsten SPD-Spitzenkandidaten, den ehemaligen Berliner Staatssekretär Steffen Krach, als Chance für die Hauptstadt. Krach (46) habe auf vielen politischen Ebenen Erfahrung gesammelt, sagte Müller dem RBB-Inforadio. "In Berlin haben wir ihn kennengelernt als einen ganz pragmatischen, seriösen Politiker, der sich mit Themen ernsthaft auseinandersetzt und gute Lösungen sucht."
Gleichzeitig sei Steffen Krach jung und bringe als jemand, der aktuell als Regionspräsident in Hannover arbeite, einen frischen Blick auf die Stadt mit. Krach habe daher gute Chancen. In Berlin wird im September 2026 das nächste Abgeordnetenhaus gewählt.
Die Bekanntheit des Politikers sei allerdings noch nicht so groß, räumte Müller ein. "Daran muss man jetzt arbeiten. Man muss jetzt tatsächlich mit ihm gemeinsam sofort auch mit einer Kampagne starten, wenn er sich dann auch offiziell bereit erklärt und sagt, er möchte das in Berlin machen." Müller betonte im Inforadio: "Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen."
