
Messerangriff auf zwei Männer - Prozess gegen 33-Jährigen
n-tv
Ein Mann stürmt mit einem Messer durch das Treppenhaus eines Hamburger Mehrfamilienhauses. Im vierten Stock greift er zwei Männer an. Am Landgericht beginnt die juristische Aufarbeitung der Tat.
Hamburg (dpa/lno) - Wegen beinahe tödlicher Messerstiche auf zwei Männer in Hamburg-Ottensen hat am Landgericht ein Prozess gegen einen 33-Jährigen begonnen. Der Angeklagte griff nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Abend des 14. Februar seinen Schwiegervater an der Wohnungstür an. Der 56-Jährige erlitt einen fünf Zentimeter tiefen Stich in den Brustkorb.
Der Sohn des Verletzten kam seinem Vater zu Hilfe und konnte den Angreifer schließlich in die Flucht schlagen. Allerdings wurde auch er schwer verletzt. Der 22-Jährige erlitt zwei erhebliche Schnittverletzungen am Oberkörper. Sowohl beim Vater als auch beim Sohn seien die Verletzungen nur zufällig nicht lebensgefährlich gewesen, erklärte der Staatsanwalt.
Unmittelbar nach der Tat war eine Fahndung der Polizei zunächst erfolglos geblieben. Rund zwei Wochen später wurde der Angeklagte in Dortmund verhaftet. Zielfahnder lokalisierten ihn nach Angaben der Polizei in einer Gaststätte, wo ihn Spezialkräfte festnahmen. Jetzt lautet die Anklage gegen den 33-Jährigen auf versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und versuchten Totschlag.
