
Merz und Macron wollen Europa zum "Machtfaktor" machen
n-tv
Bei einem Treffen betonen Merz und Macron die zentrale Rolle ihrer Länder in der EU. Gemeinsam wollen sie Europa stärken und eine neue Dynamik schaffen. Dennoch bei Themen wie Schulden, Atomkraft und Mercosur herrscht weiter Uneinigkeit.
Einen Tag vor den deutsch-französischen Regierungsberatungen haben Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Bedeutung der Zusammenarbeit beider Länder für ein starkes Europa beschworen. "Deutschland und Frankreich spielen in dieser Europäischen Union, auf diesem europäischen Kontinent eine zentrale Rolle", sagte CDU-Politiker Merz bei einem Treffen mit Macron in dessen Sommerresidenz an der Côte d'Azur. Beide Länder bildeten zusammen eine "Achse" in der EU.
Der Kanzler betonte gleichzeitig, wie wichtig der Zusammenhalt aller 27 EU-Mitgliedstaaten der EU sei. "Die Entwicklung auf dieser Welt zeigt, wie wichtig es ist, dass wir, ja, ein Machtfaktor werden auf der Welt - ökonomisch, politisch, auch sicherheitspolitisch." Macron hob hervor, dass der erfolgreiche Neustart der deutsch-französischen Beziehungen ein Motor für die Stärkung Europas sei. Frankreich und Deutschland hätten nach dem Regierungswechsel in Berlin gemeinsam "ein neues Kapitel in den deutsch-französischen Beziehungen aufgeschlagen". Beide wollten eine noch stärkere Dynamik für Europa schaffen.
