Merz soll am Montag als Kandidat für CDU-Vorsitz nominiert werden
Die Welt
Nach Norbert Röttgen und Helge Braun will auch Friedrich Merz seine Kandidatur offiziell machen. Für viele gilt Merz als Favorit. Ein anderer lange als möglicher Kandidat gehandelter CDU-Politiker wird sich dagegen nicht zur Wahl stellen.
In der CDU zeichnet sich erneut ein Dreikampf um die Macht an der Parteispitze ab. Nach dem Außenpolitiker Norbert Röttgen und dem geschäftsführenden Kanzleramtschef Helge Braun will sich auch der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz für den CDU-Vorsitz bewerben. Der 66-Jährige solle am Montagabend von seinem Kreisverband Hochsauerland nominiert werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Parteikreisen. Der Vorsitzende des Kreisverbands, Matthias Kerkhoff, sagte, Merz werde dann bei einer Kreisvorstandssitzung sprechen und die Bewerbung begründen. Seine Nominierung durch den Kreisvorstand gilt anschließend als Formsache.
Zuerst hatte die „Bild“ über die Sitzung des Kreisvorstandes am Montagabend berichtet.Der 66 Jahre alte Wirtschaftsexperte Merz nimmt damit bereits zum dritten Mal Anlauf auf das Vorsitzendenamt, nachdem die jetzt nur noch geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel 2018 ihren Rückzug vom Parteivorsitz angekündigt hatte. Röttgen und Braun hatten ihre Kandidaturen am Freitag bekanntgegeben. Es wird erwartet, dass Merz seine Kandidatur nach seiner Nominierung in Berlin öffentlich begründet und unter anderen auch seine Kandidatin oder seinen Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs vorstellt.