
Merz lobt Milliardeninvestition in deutsches Chip-Werk
n-tv
Globalfoundries ist einer der größten Chip-Auftragsfertiger der Welt. Auch in Sachsen werden die sogenannten Wafer hergestellt. Weil Europa noch viel mehr Chips benötigt, soll die Produktion jetzt ausgebaut werden. Das lässt sich das US-Unternehmen etwas kosten. Der Kanzler findet das vorbildlich.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Investition des Halbleiter-Herstellers Globalfoundries von 1,1 Milliarden Euro am Standort Dresden als Signal für Deutschland und Europa bezeichnet. "Das ist eine wirkliche Zukunftsinvestition", sagte Merz bei einem Besuch der Fabrik. Es sei ein Zeichen dafür, dass Deutschland aktiv die Entwicklung des globalen Halbleitermarktes mitgestalten wolle und könne. Die Bundesregierung stehe mit der EU-Kommission in sehr gutem und sehr konstruktivem Austausch, was etwa das Beihilfeverfahren für Globalfoundries angehe, fügte Merz mit Hinweis auf die staatliche Förderung hinzu.
Das US-Unternehmen, einer der weltgrößten Chip-Auftragsfertiger, hatte zuvor angekündigt, die Fertigungskapazitäten in seinem deutschen Werk zu erweitern. Bis Ende 2028 sollen eine Million Wafer pro Jahr hergestellt werden, teilte der Chiphersteller mit. Am Tag zuvor hatten Deutsche Telekom und Nvidia ihre Pläne präzisiert, in München ein Rechenzentrum mit einem Volumen von einer Milliarde Euro bauen zu wollen.
