
Merz: Keine Zusammenarbeit mit AfD mit mir als Parteichef
n-tv
Manch einer in der CDU liebäugelt inzwischen damit, mit der AfD anders umzugehen. Nicht so Parteichef Merz. Er zieht bei einem Bürgerdialog im heimischen Sauerland eine rote Linie.
Meschede (dpa/lnw) - CDU-Chef Friedrich Merz hat jegliche Zusammenarbeit mit der AfD erneut entschieden abgelehnt und diese Position auch mit seinem Amt als Parteivorsitzender verknüpft. Es werde keine Zusammenarbeit mit einer Partei geben, die alles infrage stelle, was Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark gemacht habe – "jedenfalls nicht unter mir als den Parteivorsitzenden der CDU Deutschlands", sagt Merz bei einem Bürgerdialog in Meschede.
Es ist Samstagvormittag. Im Herzen der etwa 30.000 Einwohner zählenden Stadt im Sauerland hat der Kreisverband einen Informationsstand zum Jubiläum 80 Jahre CDU aufgestellt. Mit blauem Himmel und Sonnenschein spielt auch das Wetter mit. Der heimische Bundestagsabgeordnete und Bundeskanzler ist angekündigt, "...auf ein Wort mit Friedrich Merz" steht auf einem Plakat. Etliche Menschen kommen – auch mit Einkaufstüte oder Hund. Die einen bleiben spontan stehen, andere haben die Ankündigung gesehen.
Kurz vor der CDU-Präsidiumsklausur sagt er mit Blick auf die AfD und die Wahlergebnisse, dass beraten werde, "Wie gehen wir auch strategisch mit diesem Phänomen um?" Der Osten sei blau geworden und auch der Westen werde immer blauer. Das könne nicht verhindert werden, "indem wir uns denen anbiedern, indem wir mit denen zusammenarbeiten, sondern indem wir klipp und klar sagen, dass es fundamentale Unterschiede gibt". Die AfD stehe gegen die Europäische Union, Währungsunion, Nato und Wehrpflicht.
