
Merz an der Nordsee: vom Windrad bis zum Heuler
n-tv
Mehr als eine Stunde lang berät Schleswig-Holsteins Kabinett mit Kanzler Merz. Es geht nicht nur um die Energiewende, Northvolt und die Verteidigung, sondern auch um einen Heuler.
Husum (dpa/lno) - Draußen brüllen Demonstranten "Wir sind das Stadtbild", drinnen gibt es für den Kanzler ein Geschenk der Landesregierung. Friedrich Merz (CDU) hat am Montag Schleswig-Holstein besucht und sich im Rathaus von Husum mehr als eine Stunde lang mit dem Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU) ausgetauscht.
Von Günther erhielt der Kanzler eine Patenschaftsurkunde für den Seehund "Lüthje" aus der Seehundstation Friedrichskoog. Auf die Frage, was er dafür tun müsse, sagte Günther: "Lieb sein." Und ab und an für Futter sorgen. Merz kündigte an: "Ich werde mir das jetzt erst mal genau anschauen und ich werde ihn dann bei Gelegenheit, wenn ich die Zeit dazu habe, auch mal besuchen." Die Station kümmert sich um Seehunde, die ihre Mutter verloren haben. Damit die Säugetiere ausgewildert werden können, müssen sie mindestens 25 Kilogramm wiegen und gesund sein.
Günther bezeichnete die Teilnahme von Merz an der Sitzung des Kabinetts als gutes Zeichen. Neben der Energiewende ging es in dem Gespräch auch um das Thema Sicherheit. "Schleswig-Holstein hat in den vergangenen Monaten wiederholt gespürt, wie eng wirtschaftliche, militärische und geopolitische Entwicklungen miteinander verknüpft sind und wie wichtig Schleswig-Holstein als sicherheitspolitisches Bindeglied ist."
