
Merkel steht zu ihrer berühmten Aussage von 2015
n-tv
"Wir schaffen das", sagt die damalige Bundeskanzlerin Merkel im August 2015 mit Blick auf die Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge. Dies sorgt für heftige Kritik. Zehn Jahre später bereut Merkel ihre Entscheidung nicht. Sie sieht aber die Folgen.
Zehn Jahre nach ihrem legendären Satz "Wir schaffen das" zur Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge ist Deutschland nach Überzeugung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Integration von Migranten deutlich vorangekommen. "Das ist ein Prozess. Aber bis jetzt haben wir viel geschafft. Und was noch zu tun ist, muss weiter getan werden", sagte die CDU-Politikerin in einem Interview mit dem Journalisten Ingo Zamperoni, das für eine ARD-Dokumentation geführt wurde.
Am 31. August 2015 hatte Merkel jene drei Worte gewählt, nachdem gerade bekannt geworden war, dass für das laufende Jahr 800.000 Flüchtlinge in Deutschland erwartet wurden und Tausende Geflüchtete von Ungarn kommend in Richtung Deutschland unterwegs waren. Merkel sagt heute: "Dass das etwas wirklich Herausforderndes wird, das war mir klar." Zugleich habe es sie auch immer wieder verwundert, "wie sehr mir diese drei Worte 'Wir schaffen das' auch um die Ohren gehauen wurden". Sie habe bloß ausdrücken wollen, dass Deutschland vor einer großen Aufgabe stehe. Dabei habe sie auf die Menschen im Land gehofft.
