Merkel ist für Rülke eine "historisch gescheiterte Gestalt"
n-tv
Mit Angela Merkel als Kanzlerin endet bald eine Ära in Deutschland. Keine gute, findet FDP-Fraktionschef Rülke. Er freut sich, dass sie bald weg ist - und setzt Hoffnung in ihren potenziellen Nachfolger.
Stuttgart (dpa/lsw) - FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke lässt zum Ende ihrer 16-jährigen Amtszeit kein gutes Haar an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Merkel ist eine historisch gescheiterte Gestalt", sagte Rülke der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Sie hat in der Flüchtlingskrise versagt. Sie hat in der Corona-Krise versagt. Und sie ist nicht dazu in der Lage, in Brüssel die Interessen zu vertreten, die beispielsweise für Baden-Württemberg wichtig sind." Auf der Habenseite sehe er da nicht viel. "Insofern wäre ich in der Tat froh, wenn sie weg wäre." Merkel habe in ihrer Amtszeit auch bewiesen, "dass die FDP mit ihr nicht regieren kann oder sie nicht mit der FDP". Da sei Kanzlerkandidat Armin Laschet ein ganz anderer Typ. "Laschet hat in NRW bewiesen, dass er mit der FDP gut zusammenarbeiten kann und dass er auch bereit und in der Lage ist, dem Koalitionspartner Erfolge zu gönnen", sagte er. "Es ist eine Frage des Vertrauens. Bei Merkel gab es kein Vertrauen. In Laschet gibt es Vertrauen bei der FDP."Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.