
Merkel hält an 3G in Zügen fest
n-tv
Sollen nur noch Menschen in Fernzügen fahren dürfen, die geimpft, genesen oder getestet sind? Der Plan der Bundesregierung scheint schon vom Tisch zu sein, da lässt Kanzlerin Merkel wissen: Noch werde das Vorhaben geprüft, die Gegenargumente seien nicht stichhaltig.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine 3G-Regel zum Schutz vor Corona-Ansteckungen in Fernzügen trotz Bedenken aus Ministerien weiter für eine "mögliche und sinnvolle Maßnahme". Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Er verwies darauf, dass es in Frankreich seit Anfang August die 3G-Regel im Fern-Bahnverkehr gebe, Italien werde dies ab Anfang September tun. Dort sei die Regel nicht "unmöglich oder unkontrollierbar". Für Deutschland gebe es Gegenargumente, dies sei der "Charakter eines Prüfauftrags", sagte Seibert. Mehrere Bundesministerien dagegen haben Bedenken gegen eine 3G-Regel in Fernzügen deutlich gemacht. Eine Durchsetzung wäre "praktisch nicht durchführbar", heißt es in einem Papier des Verkehrs-, Gesundheits- sowie Innenministeriums. Gesundheitsminister Jens Spahn soll laut "Bild"-Zeitung gesagt haben, die Idee sei vom Tisch. Im TV-Triell hatte Vizekanzler Olaf Scholz jedoch gesagt, er halte 3G in Zügen weiter für eine sinnvolle und durchführbare Maßnahme, es sei nichts entschieden.More Related News
