
"Menschliches Versagen" führte zu Baumgartners Tod
n-tv
Ein technisches Gutachten ergibt: Der Gleitschirm von Extremsportler Baumgartner ist in einwandfreiem Zustand gewesen. Sein tödlicher Unfall ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Der 56-Jährige konnte demnach eine sogenannte Sturzspirale nicht rechtzeitig kontrollieren.
Der Tod des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf den Staatsanwalt Raffaele Iannella. Demnach habe ein technisches Gutachten ergeben, dass der Unfall auf einen reinen menschlichen Fehler zurückzuführen sei. Der Gleitschirm befand sich dem Bericht zufolge in einwandfreiem Zustand und wies keine Mängel auf.
"Es kam zu einem raschen Höhenverlust, als eine Sturzspirale einsetzte, und Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale herauszusteuern", zitiert die Zeitung Iannella. Der Rettungsschirm sei wenige Augenblicke vor dem Aufprall auf den Boden ausgelöst worden.
Bei einer Sturzspirale gerät ein Fallschirmspringer in eine unkontrollierte Rotation. Diese erfordert schnelle, korrigierende Maßnahmen. Baumgartner habe nicht die vorgesehene Technik angewandt, um die Fluglage wiederherzustellen. "Dies führte zum Verlust der Kontrolle über das Fluggerät und dazu, dass die Spirale nicht verlassen werden konnte, sagt Iannella.
