
Menschenrechtspreis für Nahost-Versöhnungsinitiative
n-tv
Eine Preisverleihung zu einem hochaktuellen Thema: Der Nürnberger Menschenrechtspreis geht an eine Initiative, die israelische und palästinensische Familien nach Leiderfahrung zusammenbringt.
Nürnberg (dpa/lby) - Die Stadt Nürnberg hat ihren Menschenrechtspreis an eine Initiative verliehen, die sich in Nahost für Versöhnung einsetzt. Robi Damelin und Laila AlSheikh von der Organisation "Parents Circle – Families Forum" nahmen den Preis aus den Händen von Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) entgegen. Robi Damelin ist Israelin, Laila Alsheikh Palästinenserin.
Die Initiative bringt den Angaben zufolge seit 1995 israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den Nahostkonflikt ein Familienmitglied verloren haben. Sie bietet zudem Bildungsprogramme und Aktivitäten zur Trauerbewältigung an.
In der Jurybegründung hieß es: "Die Auszeichnung würdigt die Tatsache, dass der Dialog mit Opfern des Konflikts eine Stärke darstellt, die andere dazu ermutigen kann, aus ihren eigenen Echokammern und Ängsten auszubrechen."
