
Menendez-Brüder scheitern mit Antrag auf neuen Prozess
n-tv
Lyle und Erik Menendez werden vor über drei Jahrzehnten wegen Mordes an ihren Eltern verurteilt. Jetzt scheitern sie mit ihrem Antrag auf ein neues Verfahren. Vorgelegte Beweise überzeugen den zuständigen Richter nicht.
Die vor mehr als 30 Jahren in den USA wegen Mordes an ihren Eltern verurteilten Brüder Lyle und Erik Menendez bekommen keinen neuen Prozess. Der zuständige Richter William C. Ryan lehnte einen Antrag der Brüder auf ein neues Verfahren ab, wie das Gericht in Los Angeles mitteilte. Neue Beweise erbrachten demnach keine zusätzlichen Erkenntnisse über die Missbrauchsvorwürfe gegen die ermordeten Eltern, die das Gericht in seinem Urteil nicht bereits berücksichtigt hatte.
Nach Einschätzung des Richters hatten die Brüder ihren zuvor gefassten Plan in die Tat umgesetzt, "ihren missbrauchenden Vater und ihre mitschuldige Mutter zu töten". Auch lasse sich nicht belegen, dass die Brüder aus Notwehr gehandelt hätten, erklärte Ryan. Die neu vorgelegten Beweise lieferten demnach keinen Beleg dafür, dass die Brüder zum Tatzeitpunkt "Angst vor einer unmittelbaren Gefahr" hatten.
