Melnyk: Denkmal für ukrainische Opfer des NS-Regimes
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Das Brandenburger Parlament hat an den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus erinnert und der Opfer gedacht. Das Gedenken stand im Schatten des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Mit Spannung wurde die Rede des ukrainischen Botschafters erwartet.
Potsdam (dpa/bb) - Unter dem Eindruck des Angriffs auf die Ukraine hat der Brandenburger Landtag 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa der Millionen Opfer gedacht. Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) riefen zu Frieden und Versöhnung auf. Auf Einladung der Landtagspräsidentin waren auch der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, und seine Frau Svitlana zu Gast im Parlament. Der Botschafter forderte in seiner Rede ein Mahnmal für die acht Millionen ukrainischen NS-Opfer in Berlin.
Die Landtagspräsidentin erinnerte im Parlament an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges. "Noch in den letzten Tagen dieses schrecklichen Krieges starben auf Brandenburger Boden Soldaten der Roten Armee, viele aus der Ukraine, aus Russland, aus Belorussland." Zahlreiche Kriegsgräberstätten erinnerten daran.
"Wir sind auch noch nach 77 Jahren und weit darüber hinaus zu tiefem Dank verpflichtet. Gerade deshalb schmerzt uns Deutsche und Europäer der russische Angriffskrieg auf die Ukraine so sehr: Weil Russen, deren Urgroßväter zu den Befreiern gehörten, in brutaler Weise ein Volk überfallen haben, das selbst zu unseren Befreiern vom Nationalsozialismus zählte", sagte Liedtke.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.