
Meister darf nicht aufsteigen? Schalke unterstützt die Rebellion
n-tv
Wer Meister wird, steigt auf: So lautet eine Grundregel im deutschen Fußball. Aber die gilt nicht in der Regionalliga, was viele empört. Eine Reform soll her, sie hat mit dem FC Schalke und Union Berlin prominente Unterstützer. Allerdings gibt es auch Gegner.
Nun begehrt sogar der FC Schalke 04 auf - für eine Liga, mit der der Klub absehbar wahrscheinlich gar nichts zu tun haben wird. Seit mehreren Tagen ist der Fußball-Zweitligist Teil der Initiative "Aufstiegsreform 2025", die sich für eine neue Regelung in den derzeit fünf Regionalligen starkmacht. Es drängt sich also die Frage auf: Warum tun die Schalker das überhaupt?
"Ein Meistertitel in der Regionalliga sollte automatisch den Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Alles andere untergräbt die Integrität des Wettbewerbs und erschwert die langfristige Entwicklung sportlicher Perspektiven", sagte Schalkes Sportvorstand Frank Baumann.
Derzeit steigen nur die Meister der Regionalliga West und Südwest direkt auf. Die Titelträger der Staffeln Nord, Bayern und Nordost wechseln sich im Rotationsprinzip mit einem direkten Aufsteiger ab. Die beiden übrigen Meister ermitteln in Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger in die 3. Liga. Ein Meister geht leer aus. In diesem Jahr erwischte es Lok Leipzig, der Meister der Regionalliga Nordost verlor in der Relegation gegen den TSV Havelse, der damit aus der Regionalliga Nord in die 3. Liga aufstieg.
