
Mehrere Tausend demonstrieren gegen Rechtsextremismus
n-tv
Die Welle von Demonstrationen gegen rechts hält an. Zum dritten Mal binnen weniger Wochen trafen sich Menschen zu einer großen Kundgebung und einem anschließenden Demonstrationszug in Dresden.
Dresden (dpa/sn) - Es geht um eine Brandmauer gegen rechts: Mehrere Tausend Menschen haben sich am Sonntag in Dresden zu einer weiteren Großkundgebung für Demokratie und gegen rechtsextreme Umtriebe versammelt. Wie der Veranstalter, das Bündnis "Wir sind die Brandmauer", am Sonntagnachmittag auf Anfrage mitteilte, versammelten sich Tausende auf dem Dresdner Neumarkt. Eine Sprecherin des Aktionsbündnisses sprach von rund 20.000 Menschen. Die Polizei nannte zunächst keine Teilnehmerzahl. Als Rednerin sprach unter anderem die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future Deutschland.
Neubauer rief dazu auf, gegen die Gleichgültigkeit aufzustehen. Die Botschaft: "Demokratie hat man nicht. Demokratie lebt man." Deshalb sei es wichtig, dass so viele Menschen wie möglich Haltung gegen Rechtsextreme zeigten. "Das hier, was genau in diesem Augenblick passiert, das macht den Faschisten Angst", sagte Neubauer.
Nach Angaben des Veranstalters habe der Organisator der Dresdner Querdenken-Demonstrationen, Marcus Fuchs, zu Beginn der Demonstration versucht, diese mit etwa zehn Anhängern zu stören. Die Polizei habe den Gegenprotest jedoch relativ schnell aufgelöst.
