
Mehrere Dutzend Angriffe auf Gerichtsvollzieher
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Gerichtsvollzieher in Hessen erleben in ihrem Berufsalltag immer wieder körperliche oder verbale Attacken. In diesem Jahr seien 30 solche Übergriffe bekanntgeworden, teilte das Justizministerium in Wiesbaden auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion mit. 2020 wurden demnach 23 Attacken gemeldet. Das Ministerium bezog sich jeweils auf Zahlen von Amtsgerichten. Es verwies zudem auf ein Dunkelfeld.
Einige Beschäftigte berichten demnach von regelmäßigen verbalen Anfeindungen in unterschiedlichem Ausmaß. Es sei daher zweifelhaft, "ob die genannten Zahlen jedenfalls hinsichtlich der Anzahl rein verbaler Übergriffe auf Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher ein realistisches Abbild der faktischen Situation darstellen".
Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) verwies in ihrer Antwort auf die FDP-Anfrage auf verschiedene Maßnahmen für mehr Sicherheit, angefangen von Schutzausrüstung über Aus- und Fortbildungsveranstaltungen bis zu Unterstützungsmöglichkeiten durch die Polizei. Seit November testen Gerichtsvollzieher im Landgerichtsbezirk Kassel außerdem den Einsatz mobiler Alarmgeräte.

Hahnbach (dpa/lby) - Ein 25-Jähriger ist zwischen einer Baggerschaufel und einem Haus in Hahnbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) eingeklemmt und dabei schwer verletzt worden. Der Mann habe gemeinsam mit seinem 27-jährigen, baggerfahrenden Kollegen in einem Garten gearbeitet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Beim Versetzen des Baggers hatte der 27-Jährige den von hinten kommenden Mann demnach übersehen und ihn mit der Schaufel gegen die Hauswand gedrückt. Mit schweren Handverletzungen wurde der 25-Jährige am Samstag in ein Krankenhaus geflogen.

Meitzendorf (dpa/sa) - Bei der Flucht vor der Polizei ist ein 23 Jahre alter Autofahrer schwer verletzt worden. In der Nacht zu Sonntag sei der Fahrer vor einer Verkehrskontrolle geflohen, teilte die Polizei im Landkreis Börde mit. Bei der anschließenden Verfolgung sei der Fahrer dann auf einen Feldweg eingebogen. Nachdem der junge Mann eine Linkskurve übersehen habe, sei er sechs Meter mit dem Auto einen Abhang hinuntergestürzt. Nach Polizeiangaben wurde der Fahrer schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Gleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler hat mehr Engagement für Frauen und Mädchen mit Behinderungen gefordert. Viele von ihnen würden wegen ihres Geschlecht und wegen ihrer Behinderung mehrfach diskriminiert, sagte Ohler zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am Sonntag.

Berlin (dpa/bb) - Ein 31-jähriger Mann ist nach einem Angriff aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gekommen. Wie die Polizei am Sonntag meldete, hatten Passanten am Vortag gegen 8.30 Uhr den Notruf gewählt. Nach ersten Erkenntnissen soll der 31-Jährige in der Möllendorffstraße in Lichtenberg von der Gruppe in ein Streitgespräch verwickelt worden sein. Als er weitergehen wollte, habe ihn eine Person aus der Gruppe zu Boden getreten, ihm einen Kopfstoß und Fausthiebe versetzt. Der Verletzte blieb regungslos auf dem Asphalt zurück, die Gruppe floh zu Fuß in Richtung Frankfurter Allee, wie es weiter hieß. Beamte suchten die Gegend ab, fanden die Täter aber nicht. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Hamburg (dpa/lno) - Ein 32-jähriger Mann ist in der Nacht zum Sonntag in ein Gleis am Hamburger Hauptbahnhof geklettert, um einen Fußball aus dem Gleisbett zu holen. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei hat dies laut eigenen Angaben beobachten können. In einem darauffolgenden Gespräch zwischen den Beamten und dem 32-Jährigen zeigte er sich einsichtig. Gegen ihn wird nun ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Gleisbereich eingeleitet.

Hannover (dpa/lni) - Bahnreisende im Fernverkehr nach München müssen wegen des Wintereinbruchs in Bayern mit Einschränkungen rechnen. Der Münchner Hauptbahnhof könne nicht angefahren werden, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Reisende sollten sich über ihre Verbindungen informieren. Massiver Schneefall und Eisglätte hatten seit der Nacht zum Samstag insbesondere in Süddeutschland für große Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. Auch am Sonntagmorgen war der Zugverkehr im Hauptbahnhof München unterbrochen. Die Bahn wollte den Betrieb auf vereinzelten Strecken und mit reduziertem Angebot baldmöglichst anrollen lassen - ab wann, war aber zunächst unklar.

Pulheim (dpa/lnw) - Ein Mann ist nach einem Brand in Pulheim (Rhein-Erft-Kreis) mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Die Feuerwehr sei am Samstagmittag wegen eines Feuers in einem Mehrfamilienhaus alarmiert worden, teilte die Feuerwehr Pulheim mit. Das Badezimmer einer Kellerwohnung habe dort in Vollbrand gestanden. Zwei Bewohner seien noch einmal in das Haus zurückgelaufen, um Gegenstände vor den Flammen zu retten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Pulheim am Sonntagvormittag. Beide mussten demnach wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung von einem Notarzt behandelt werden; einer von ihnen wurde anschließend in ein Krankenhaus gefahren.