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Mehr Zulauf für Rechtsextremisten und "Reichsbürger" im Land
n-tv
Bildung neuer rechtsextremistischer Zusammenschlüsse, Versuche zur Instrumentalisierung von "Fridays for Future" durch Linksextremisten: Die wichtigsten Punkte des neuen Verfassungsschutzberichtes des Landes.
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz hat den Rechtsextremismus erneut als größte Bedrohung der Demokratie ausgemacht. Das geht aus dem neuen Bericht der Behörde hervor, den Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) und Verfassungsschutzchef Jochen Hollmann am Dienstag in Magdeburg vorgestellt haben. Rechtsextremisten und Angehörige der "Reichsbürger"- und Selbstverwalterszene hätten im vergangenen Jahr versucht, Proteste gegen die Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie für die Verbreitung ihrer verfassungsfeindlichen Ideologien zu instrumentalisieren, sagte Zieschang.
Von den 3100 Extremistinnen und Extremisten in Sachsen-Anhalt gehören insgesamt 1250 der rechtsextremistischen Szene an. Die weiteren Punkte des Verfassungsschutzberichts 2021:
Neue rechtsextremistische Zusammenschlüsse: In Sachsen-Anhalt haben sich 2021 mehrere neue rechtsextremistische parteiungebundene Personenzusammenschlüsse etabliert. Laut Verfassungsschutz haben sich diese Gruppen auch an Versammlungen gegen Corona-Eindämmungsmaßnahmen beteiligt. Beispielhaft genannt wurden die "Harzrevolte", die "Neue Stärke Magdeburg" und die "Aktionsgruppe Dessau/Bitterfeld". Aus der Magdeburger Gruppierung ist den Angaben zufolge inzwischen mit der "Neue Stärke Partei" (NSP) eine rechtsextremistische Partei hervorgegangen. Auch Funktionäre der neonazistischen Partei "Der III. Weg" haben sich an Kundgebungen beteiligt.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
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Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
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Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mann soll in der Nürnberger U-Bahn einen 19-Jährigen attackiert und eine Pistole auf ihn gerichtet haben. Der 42-jährige mutmaßliche Täter wurde nach dem Vorfall am Samstagabend festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er soll dem jungen Mann im Zug aus bislang ungeklärter Ursache ins Gesicht geschlagen und anschließend eine Schreckschusspistole aus seinem Rucksack gezogen haben, die er dann auf den 19-Jährigen gerichtet haben soll.
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Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat einen 15-Jährigen am Steuer eines Autos auf der Bundesstraße 209 bei Lüneburg gestoppt. Der Junge war am Samstagabend mit vier ebenfalls minderjährigen Mitfahrern in einem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Kennzeichen schienen laut Polizei selbst gebastelt, außerdem war das Auto nicht angemeldet. Woher das Fahrzeug stammt, war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch das Ziel der Minderjährigen war nicht bekannt. Der 15-Jährige und seine Mitfahrer wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein und müssen unter anderem klären, woher das Auto stammt.