
Mehr Waldbrände im ersten Halbjahr 2022 in Sachsen-Anhalt
n-tv
Halberstadt (dpa/sa) - In den ersten sechs Monaten hat es in Sachsen-Anhalt mehr als doppelt so viele Waldbrände gegeben wie im gesamten Jahr 2021. Von Januar bis Ende Juni 2022 brannten nach Angaben des Landeszentrums Wald Sachsen-Anhalt bei 80 Bränden insgesamt knapp 18 Hektar. Im Vorjahreszeitraum waren es 24 Brände auf gut 12 Hektar, im gesamten Vorjahr hat es 39 Mal auf 23 Hektar gebrannt. Die "Volksstimme" hatte zuvor darüber berichtet.
Insgesamt habe es viele kleinere Brände gegeben, sagte Sylke Mattersberger vom Landeszentrum Wald am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Nur vereinzelt sei es zu größeren Feuern gekommen.
Dass es in diesem Jahr bisher zu mehr Bränden gekommen ist, liegt vor allem an der Trockenheit. Es sei deutlich trockener als im Vorjahr, sagte Mattersberger. Schon seit März herrsche Trockenheit.
In vielen Landkreisen gilt mittlerweile die Waldbrandgefahrenstufe 4 (hohe Gefahr), in manchen gilt ab Dienstag sogar die Stufe 5 (sehr hohe Gefahr). Je nach Gefahrenstufe wird die Überwachung intensiviert und es werden Schutzmaßnahmen eingeleitet.
