Mehr Straftaten und Verletzte: Ein Feuerwerks-Toter
n-tv
Die Silvesternacht war in Nordrhein-Westfalen auf den zweiten Blick unruhiger als zunächst angenommen. Die Polizei registrierte mehr Straftaten, bei denen auch mehr Menschen verletzt wurden. In Hennef bei Bonn starb ein 39-Jähriger.
Duisburg (dpa/lnw) - Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen in der Silvesternacht mehr Straftaten mit deutlich mehr Verletzten registriert als im Vorjahr. Die Zahl der registrierten Körperverletzungen habe sich auf 303 verdoppelt, teilte die Landesleitstelle in Duisburg am Samstag mit. Dagegen hatten die Feuerwehren in vielen Städten kaum etwas zu tun. Zu einem tödlichen Unfall kam es allerdings in Hennef bei Bonn: Bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers kam ein 37-Jähriger ums Leben, ein 39-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt.
Die beiden Männer hatten mit einer zehnköpfigen Gruppe Silvester gefeiert und sich kurz nach Mitternacht etwas von der Gruppe abgesetzt. Plötzlich habe es einen sehr lauten Knall gegeben und die beiden hätten schwer verletzt am Boden gelegen. Die Polizei vermutet bisherigen Erkenntnissen zufolge einen selbst gebauten oder veränderten Feuerwerkskörper hinter dem Vorfall. Die Angehörigen wurden von Notfallseelsorgern betreut. In Mönchengladbach verbrannte sich ein Elfjähriger beim Hantieren mit Feuerwerk so schwer, dass er in eine Spezialklinik geflogen wurde.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.