
Mehr Raum für Innovation: Cyberagentur eröffnet neue Büros
n-tv
In der Bundescyberagentur sollen bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Halle Innovationen vorantreiben, die den Cyberraum sicherer machen.
Halle (dpa/sa) - Um Bedrohungen im Netz zukünftig besser begegnen zu können, hat die Cyberagentur des Bundes an ihrem Standort in Halle mehr Platz geschaffen. Hier arbeite die Agentur an Ideen, die die Cybersicherheit in Deutschland in Zukunft umkrempeln sollen, sagte der Forschungsdirektor der 2020 ins Leben gerufenen Agentur, Christian Hummert, bei der Eröffnung der neuen Liegenschaft am Dienstagabend in Halle. Nicht über alle Projekte der Agentur könne auch die Öffentlichkeit informiert werden. Ziel der Agentur ist es, Forschungsprojekte zielgerichtet anzustoßen und zu finanzieren, die Deutschlands Sicherheit im Cyberraum stärken.
Ende November vergangenen Jahres war die Behörde an den Standort in der Großen Steinstraße gezogen. Damals war unklar, ob die Agentur dauerhaft in dem ehemaligen Bankgebäude im Zentrum Halles bleibt. Bei der Arbeit der Agentur geht es vor allem um den Schutz von Behörden und kritischer Infrastruktur vor Cyberangriffen. Denn bei einem Ausfall oder einer Beeinträchtigung drohen erhebliche Versorgungsengpässe oder die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Zu der Eröffnung und Besichtigung der neuen Räumlichkeiten war neben der Geschäftsführung auch Ministerpräsident Reiner Haseloff gekommen. Er begrüßte, dass sich die Agentur nun auf mehr Raum weiter entwickeln könne. Die Projekte, deren Stoßrichtung innerhalb der Agentur erkannt und anschließend an andere Einrichtungen, wie Universitäten oder Start-Ups weitergegeben werden sollen, würden dringend gebraucht, so der CDU-Politiker: "Denn im Netz herrscht jeden Tag Krieg."
