Mehr als 700 Schulkinder in Corona-Quarantäne
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mehr als 700 Schulkinder müssen derzeit in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause lernen, weil sie mit dem Coronavirus infiziert oder als Kontaktperson in Quarantäne geschickt worden sind. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landkreisen und kreisfreien Städten am Montag.
Demnach waren allein im Landkreis Vorpommern-Greifswald 341 Schüler betroffen und konnten somit nicht am Präsenzunterricht teilnehmen. "Es stehen aber noch zwei Listen aus, bei denen wahrscheinlich ebenfalls eine Quarantäne ausgesprochen wird", sagte Kreissprecher Achim Froitzheim. "Die Lage stellt sich momentan dynamisch dar." Die Inzidenz in dem Landkreis betrug am Montag 37,7 - der dritthöchste Wert im Nordosten nach Rostock (61,2) und Nordwestmecklenburg (45,6). Schüler in Quarantäne bekommen für zu Hause Aufgaben gestellt, was Experten als nicht gleichwertig zum Präsenzunterricht ansehen. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim meldete am Montag 201 Schüler in häuslicher Quarantäne - 12 Infizierte und 189 Kontaktpersonen. Acht Schulklassen seien betroffen, erklärte ein Kreissprecher. Nach landesweiter Regel sollen ganze Klassen erst dann in Quarantäne geschickt werden, wenn es mindestens drei Infektionsfälle gibt. Ab dem ersten Fall wird in der Klasse täglich getestet und es müssen im Unterricht Masken getragen werden.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.