
Mehr als 350 Brauerei-Mitarbeiter bei Warnstreik
n-tv
Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten sächsischer Brauereien haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot unterbreitet. Die Gewerkschaft hält es für weit entfernt von eigenen Vorstellungen.
Leipzig (dpa/sn) - Begleitet von einem Warnstreik sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten sächsischer Brauereien in eine neue Runde gegangen. Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) legten die Arbeitgeber am Vormittag erstmals ein Angebot vor. Es sei aber weit weg von eigenen Vorstellungen, sagte Gewerkschaftssekretär Jens Löbel auf Anfrage. Details wurden zunächst nicht bekannt.
Im Vorfeld der Verhandlungen waren die Mitarbeiter von fünf Brauereien zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden. Löbel zufolge nahmen mehr als 350 Beschäftige an einer Kundgebung am Verhandlungsort teil - Kollegen der Sternburg Brauerei Leipzig, der Krostitzer Brauerei, des Freiberger Brauhauses, der Radeberger Exportbierbrauerei und der Wernesgrüner Brauerei.
Die Gewerkschaft verlangt sieben Prozent mehr Lohn und 100 Euro mehr für die Auszubildenden. Laut NGG klafft in der Branche nach wie vor eine Lohnlücke zwischen Ost und West. Die Rede ist von mehr als 4.000 Euro, die Beschäftigte in Sachsen weniger pro Jahr erhalten als ihre Kollegen im Westen.
