Mega-Sicherheitsoperation vor Queen-Begräbnis
DW
In London läuft vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. einer der größten Sicherheitseinsätze in der Stadtgeschichte. Die Schlange der Trauernden, die sich von ihrer Königin verabschieden wollen, wird immer länger.
Der Geheimdienst sei zusammen mit der Polizei und Spezialkräften für Terror-Bekämpfung im Großeinsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Spitzenpolitiker aus aller Welt zu gewährleisten, die in den nächsten Tagen in der britischen Hauptstadt erwartet werden, berichtete die BBC. In den Stunden und Tagen vor der Trauerfeier und Beerdigung von Königin Elizabeth II. am Montag werden sich Hunderte Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, der japanische Kaiser, Könige und Königinnen und bis zu zwei Millionen Besucher in London versammeln.
Etwa 2000 geladene Gäste werden zur Trauerfeier in der Westminster Abbey in London erwartet. Die Beisetzungsfeierlichkeiten, die von Hunderten Millionen Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt verfolgt werden wird, sei "ein verlockendes Ziel für internationale Terroristen", so die BBC.
Tausende Sicherheitskräfte überwachen - auch mittels Videokameras - die kilometerlange Schlange von Trauernden, die in der Westminster Hall Abschied von der dort im geschlossenen Sarg aufgebahrten Queen nehmen wollen. Bewaffnete Spezialkräfte sind auf Dächern positioniert. Zwar sei die Beerdigung mit der von Prinzessin Diana im Jahr 1997 vergleichbar, aber die enorme Zahl an Staatsoberhäuptern, die sich zur Trauerfeier angesagt haben, mache die Sicherheitsvorkehrungen extrem komplex, berichtet die BBC.
Die logistische Aufgabe sei mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage vergleichbar, zitiert die Zeitung "The Telegraph" Regierungsquellen. Die Zeitung sprach von "einem der größten diplomatischen Momente des Jahrhunderts".
Nachdem der Sarg gestern, begleitet von der königlichen Familie, in einer Prozession vom Buckingham Palast in die Westminster Hall gebracht wurde, können die Briten dort ihrer verstorbenen Monarchin bis Montagmorgen die letzte Ehre erweisen.