
Meeresspiegel steigt zu schnell - Korallen kommen nicht hinterher
n-tv
Korallenriffe sind nicht nur schön anzusehen und die Heimat vieler Arten - sie schützen auch die Küsten. Doch sie schaffen es inzwischen kaum noch, mit dem steigenden Meeresspiegel mitzuhalten. In der Folge könne es verstärkt zu Überflutungen kommen, warnt ein Forschungsteam.
Die Korallenriffe in der Karibik und im Golf von Mexiko wachsen einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten langsamer in die Höhe, als der Meeresspiegel steigt. Das mindere ihren Beitrag zum Schutz der Küsten vor Überflutungen, berichtet ein Forschungsteam im Fachmagazin "Nature". Demnach werden bis 2040 mehr als 70 Prozent der Riffe im tropischen Westatlantik einen Nettoverlust aufweisen, die Erosion wird also jeweils größer sein als das Wachstum.
Vorgelagerte Korallenriffe wirken als Wellenbrecher und können die Überflutungsgefahr für Küstengebiete verringern - effektiv sind sie dabei aber nur, wenn die Riff-Oberkante nicht zu tief unter der Wasseroberfläche liegt.
