
Medwedew möchte Ukraine zwischen EU und Moskau aufteilen
n-tv
Nur schwer lässt sich abschätzen, welches Ende der russische Angriff auf die Ukraine nehmen wird. Oder auch nicht, denn der frühere russische Präsident Medwedew kennt die Friedensformel bereits: Der Nachbar muss in einen europäischen und einen russischen Teil zerstückelt werden.
"Es gibt keine andere Möglichkeit", beendet Dmitri Medwedew seinen jüngsten Telegram-Beitrag. "Das ist jedem klar, auch wenn es einigen im Westen unangenehm ist, dies zuzugeben." Wovon spricht der frühere russische Präsident und heutige Scharfmacher von Kremlchef Wladimir Putin? Dem seiner Meinung nach wahrscheinlichsten Szenario, wie der Krieg in der Ukraine enden wird: mit der Aufteilung des Nachbarlandes zwischen Russland und der EU.
In einem längeren Beitrag skizziert Medwedew drei Szenarien für den Ausgang des Krieges. In der von ihm bevorzugten Variante verleibt sich Russland die östlichen und somit derzeit besetzten Gebiete der Ukraine ein. Die westlichen Regionen werden mehreren EU-Staaten zugeschlagen. Die Einwohner der zentralen Gebiete würden sofort ihre Selbstbestimmung einfordern, ist der Vizechef des russischen Sicherheitsrates überzeugt. Was nach Meinung von Medwedew in diesem Fall nichts anderes bedeuten kann, als den Beitritt zur Russischen Föderation zu beantragen. "Ihrem Antrag wird stattgegeben", finalisiert Medwedew seinen Friedensplan. "Der Konflikt endet mit ausreichenden Garantien, sodass er auf lange Sicht nicht wieder aufflammt."
Im Namen des Kreml macht Medwedew somit zum wiederholten Male klar, dass Russland nur dann zu einem dauerhaften Frieden in der Ukraine bereit ist, wenn es sich einen Großteil des Nachbarlandes einverleiben kann. Wenn ein Teil der Ukraine dagegen der EU oder der NATO beitreten sollte, sei mit einem Wiederaufflammen der Kampfhandlungen zu rechnen, behauptet der Vertraute von Kremlchef Putin - "mit der Gefahr, dass es schnell in einen vollwertigen dritten Weltkrieg übergehen kann."

Hilders (dpa/lhe) - Ein Leichtkraftradfahrer ist bei einem Zusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Fulda schwer verletzt worden. Der 17-Jährige war nach ersten Ermittlungen am Sonntagnachmittag in Hilders in einer Rechtskurve nach links aus seiner Spur herausgetragen worden und auf die Gegenfahrbahn gekommen, wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte. Der entgegenkommende 27-jährige Autofahrer konnte mit seinem Wagen noch nach rechts ausweichen. Dennoch kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß des Leichtkraftradfahrers mit dem Auto.

Hildburghausen (dpa/th) - Bei der Bürgermeisterwahl in Hildburghausen hat kein Kandidat die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhalten. Es gibt deshalb eine Stichwahl zwischen den Einzelkandidaten Patrick Hammerschmidt und Florian Kirner. Sie hatten die meisten Stimmen. Die Wahl sei auf den 18. Juni angesetzt, sagte der Wahlleiter Andreas Schulz am Sonntagabend.

Hofheim am Taunus (dpa/lhe) - Michael Cyriax (CDU) bleibt Landrat im Main-Taunus-Kreis. Der 53-Jährige wurde am Sonntag für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren gewählt - sogar mit einem etwas besseren Ergebnis als bei der vorherigen Wahl. Der Jurist steht seit 2011 an der Spitze des Main-Taunus-Kreises. 2017 war er mit 67,6 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt worden. Diesmal erhielt er 68,34 Prozent der Stimmen.

Vechta (dpa/lni) - Die Basketballer von Rasta Vechta haben sich die Meisterschaft in der Zweiten Liga Pro A gesichert. Die Niedersachsen gewannen am Sonntagabend das Final-Rückspiel gegen die Tigers Tübingen mit 73:66. Im Hinspiel hatte es ein im Basketball sonst unübliches Unentschieden (78:78) gegeben. Beide Teams standen bereits zuvor als sportliche Aufsteiger in die Bundesliga fest. Vechta kehrt nach zwei Jahren in die Erste Liga zurück, Tübingen war zuletzt in der Saison 2017/18 erstklassig. Die Fraport Skyliners aus Frankfurt und medi Bayreuth steigen dagegen in die Zweite Liga ab.

Beckum (dpa/lnw) - Beim Wasserskifahren auf einem See in Beckum (Kreis Warendorf) ist ein 49 Jahre alter Mann am Sonntag ums Leben gekommen. Der Mann aus Rheda-Wiedenbrück sei auf dem Tuttenbrocksee ins Wasser gefallen und nicht wieder aufgetaucht, sagte ein Polizeisprecher. Erst später habe er tot geborgen werden können. Die Kriminalpolizei geht bisher von einem Unglücksfall aus, die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an.

Neu-Ulm (dpa/lby) - Ein Brand in einem Theater in Schwaben hat einen Schaden von schätzungsweise 400.000 Euro verursacht. Das Feuer war am Sonntagvormittag in einem Büro des Gebäudes in Neu-Ulm ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Menschen seien dabei nicht verletzt worden. Es habe eine starke Rauchentwicklung gegeben, dadurch sei das Feuer auch entdeckt worden. Die Ursache des Brandes blieb zunächst unklar. Wann die Ermittler und Gutachter das Theater begehen können, ist nach Polizeiangaben noch nicht bekannt.