Max Otte will sich nach Kandidatur aus aktiver Politik zurückziehen
Die Welt
Max Otte tritt auf Vorschlag der AfD für das Amt des Bundespräsidenten an. Nach der Kandidatur wolle er sich aus der aktiven Politik zurückziehen, sagte er nun. Gleichzeitig wehrt er sich gegen den drohenden Ausschluss aus der CDU.
Der Vorsitzende der konservativen Werteunion, Max Otte, will sich nach seiner Kandidatur für das Bundespräsidentenamt aus der aktiven Parteipolitik zurückziehen. „Das Amt des Bundespräsidenten oder die Kandidatur steht über den Parteien und am Ende einer politischen Laufbahn. Was soll danach noch kommen?“, sagte der Ökonom der Deutschen Presse-Agentur. „Also bedeutet diese Kandidatur auch meinen Abschied von der parteipolitischen Bühne.“
Den Vorsitz der Werteunion lege er zudem mit sofortiger Wirkung nieder, sagte Otte. Seine Mitgliedschaft in dem Verein wolle er behalten. Otte, der CDU-Mitglied ist, kandidiert auf Vorschlag der AfD für das Amt des Bundespräsidenten. Die CDU-Spitze hatte dem 57-Jährigen am Dienstag als Konsequenz mit sofortiger Wirkung die Mitgliedsrechte entzogen und ein Verfahren zum Ausschluss aus der Partei eingeleitet. Generalsekretär Paul Ziemiak begründete das Vorgehen damit, dass es sich um „einen dringenden und schwerwiegenden Fall schwer parteischädigenden Verhaltens“ handele, der ein sofortiges Eingreifen erforderlich mache.