
Mats Hummels zerlegt sich selbst und wird verspottet
n-tv
Trainer Claudio Ranieri haut nicht verbal auf den Ex-Weltmeister drauf. Er erklärt die folgenreiche Rote Karte für Mats Hummels nach dem Roma-Aus recht nüchtern. Der Spieler selbst spart nach seinem katastrophalen Moment nicht mit gnadenloser Selbstkritik.
Trainer Claudio Ranieri macht Mats Hummels keine Vorwürfe nach dessen früher Roter Karte beim Achtelfinal-Aus der AS Rom in der Europa League. "Das passiert", sagte er nach dem 1:3 bei Athletic Bilbao, bei dem die Gäste rund 80 Minuten in Unterzahl hatten spielen müssen. Hummels hatte nach einem eigenen üblen Fehlpass Bilbao-Stürmer Maroan Sannadi weggegrätscht - in der elften Minute. Es sei ein klares Foul gewesen, betonte Ranieri und die Rote Karte dafür sei ebenso klar. Hummels hätte den Ball auf die linke Seite spielen müssen.
"Er hat es nicht getan, er wollte den Ball zurückgeben", schilderte der 73 Jahre alte Coach und meinte: "Großer Champion, aber das kommt vor." Er müsse zudem der Mannschaft ein großes Lob aussprechen, die in der Not kompakt und geschlossen gestanden und gekämpft habe, so gut sie konnte, sagte Ranieri. Von seinen Kollegen erhielt der 36-Jährige Rückendeckung. "Im Fußball passieren jedem Fehler, wir stehen alle hinter ihm", sagte Stürmer Eldor Shomurodov, nachdem sich Hummels in der Kabine vor die Mannschaft gestellt hatte. Kapitän Gianluca Mancini empfand die Entscheidung von Schiedsrichter Clément Turpin unterdessen als "zu hart. Ich war in der Nähe. Ich glaube nicht, dass er der letzte Mann war. Gelb wäre gerechter gewesen", sagte Mancini.
