Massenpanik! Mehrere Tote und Verletzte vor Kamerun-Spiel
RTL
Sie wollten ein Fußball-Fest feiern – und bezahlten dafür mit ihrem Leben: Mindestens acht Menschen starben bei einer Massenpanik vor dem. Stadion in Kamerun.
Sie wollten ein Fußball-Fest feiern – und bezahlten dafür mit ihrem Leben: Mindestens acht Menschen starben am Montagabend bei einer Massenpanik vor dem Spiel zwischen Kamerun und den Komoren (2:1). Mindestens weitere 50 Personen sollen bei dem Gedränge vor dem Stadion der Hauptstadt Jaunde verletzt worden sein. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen vorläufigen Bericht des kamerunischen Gesundheitsministeriums. Der Einzug von Gastgeber Kamerun ins Viertelfinale des Afrika-Cup, er wurde an diesem Abend zur Nebensache.
Die Panik soll vor dem Südeingang des Olembe-Stadions ausgelöst worden sein. Aufgrund von Corona-Vorgaben war die Kapazität des Stadions von eigentlich 60.000 auf 48.000 Besucher herabgesetzt worden.
Das Ministerium erklärte, die Opfer seien "sofort" in Krankenwagen abtransportiert worden, aber "starker Verkehr verlangsamte den Transport". Der afrikanische Kontinentalverband CAF teilte mit, er untersuche die Situation und versuche, mehr Details über die Geschehnisse zu erfahren. Am Dienstagmorgen will der Verband eine Krisensitzung mit dem Organisationskomitee abhalten.
Kamerun sollte bereits 2019 den afrikanischen Nationen-Pokal ausrichten, die Veranstaltung wurde jedoch kurzfristig nach Ägypten verlegt. Die CAF hatte dies mit Verzögerungen beim Bau von Stadien und Infrastrukturprojekten sowie mit Sicherheitsmängeln begründet. (sid/ana)