Maske-Tragen ist körperlich nicht belastend
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Masken gehören für die meisten Menschen längst zum Alltag. Doch vor allem mit FFP2-Modellen haben viele das Gefühl, schlechter Luft zu bekommen und schnell zu ermüden. Tübinger Forschende haben das nun untersucht - und kommen zu einem überraschenden Ergebnis.
Schon früh in der Pandemie zeigt sich: Masken schützen effektiv vor Infektionen mit dem Coronavirus. Ob beim Einkaufen, in Bus und Bahn oder in der Schule - längst bestimmen sie unseren Alltag. Doch viele Menschen empfinden das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes als anstrengend und unangenehm. Wie sich das Tragen von Masken auf die körperliche Leistungsfähigkeit tatsächlich auswirkt, hat eine Forschungsgruppe um Benjamin Steinhilber am Tübinger Universitätsklinikum nun untersucht - und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
Für ihre Studie, die im Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde, untersuchten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an vier Tagen insgesamt 39 Probandinnen und Probanden bei körperlicher Aktivität unter Verwendung verschiedener Arten von Masken. Die 20 Männer und 19 Frauen aus dem ganzen Altersspektrum und mit unterschiedlichem Fitnesslevel mussten an je einem Tag ohne Maske, mit Stoffmaske, mit Medizinischer Maske oder mit FFP2-Maske mit Ausatemventil bis zu einer submaximalen Belastung entsprechend einer Herzfrequenz von 150 Schlägen pro Minute auf dem Fahrradergometer radeln. Die Forschenden kontrollierten die Atemfrequenz sowie den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut der Probandinnen und Probanden.
Das Ergebnis: Weder der Sauerstoff-, noch der Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut veränderte sich, auch nicht die Atemfrequenz oder die gemessene Leistung auf dem Ergometer. Dabei war es egal, ob und welche Art von Mund-Nasen-Schutz die Studienteilnehmenden trugen. "Selbst bei anstrengender körperlicher Aktivität hat das Maskentragen keine relevante Veränderung physiologischer Parameter zur Folge", resümiert Studienautor Steinhilber.