
Marine hat ihr Pannen-Segelschiff zurück
n-tv
Das Segelschulschiff "Gorch Fock" ist ein großes Sorgenkind der Marine. Nach jahrelangen Verzögerungen, explodierenden Kosten und Korruptionsvorwürfen ist die Sanierung abgeschlossen, das Schiff wird an die Marine übergeben. Doch der Bund der Steuerzahler fürchtet weitere Kosten.
Nach fast sechsjähriger Generalüberholung ist die "Gorch Fock" offiziell an die deutsche Marine übergeben worden. Die Übergabe des Segelschulschiffs erfolgte im Marinestützpunkt in Wilhelmshaven, wie die für die Instandsetzung zuständige Bremer Lürssen-Werft mitteilte. Das Segelschiff sollte sich danach auf den Seeweg in seinen Heimathafen nach Kiel machen.
Die "Gorch Fock" ist das Segelschulschiff der deutschen Marine und dient der Offiziersausbildung. Ende 2015 wurden bei Überprüfungen der 1959 in Dienst gestellten "Gorch Fock" schwere Schäden festgestellt, die eine aufwändige Sanierung erforderten. Die Generalüberholung des traditionsreichen Schiffs sorgte vor allem wegen drastischer Kostensteigerungen für Wirbel. Ursprünglich waren zehn Millionen Euro vereinbart worden, der "Kostenrahmen" stieg jedoch auf 135 Millionen Euro.
