
Marine-Chef Schönbach räumt seinen Posten
Die Welt
Vermeintlich nicht festgehaltene Äußerungen des deutschen Marine-Chefs Kay-Achim Schönbach haben einen diplomatischen Eklat mit der Ukraine ausgelöst. Das Land bestellte die deutsche Botschafterin ein. Nun ist der Vizeadmiral seinen Job los.
Der Inspekteur der Deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach, räumt seinen Posten nach umstrittenen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt, wie WELT erfuhr. Das Verteidigungsministerium teilte dies am Samstagabend auch den Obleuten im Bundestag mit. Zunächst hatten “Bild“ und der „Spiegel“ berichtet.
Das ukrainische Außenministerium hatte zuvor die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, wegen umstrittener Äußerungen des deutschen Militärs einberufen. Es gehe um die „Unannehmbarkeit der Äußerungen des Oberkommandierenden der Kriegsmarine Deutschlands, Kay-Achim Schönbach“, hieß es in einem Schreiben des Ministeriums vom Samstag. Unter anderem gehe es um dessen Aussage, „dass die Krim niemals in den Bestand der Ukraine zurückkehren wird und dass unser Staat den Mitgliedskriterien für die Nato nicht entsprechen wird“, hieß es weiter.







