
Mann muss wegen Mordes an getrennter Frau vor Gericht
n-tv
Der Verdächtige bestreitet die Tat. Für die Ermittler ist das Motiv dagegen klar.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um den Mord an einer 49-Jährigen aus Mittelfranken wird im Juni vor dem Landgericht in Nürnberg beginnen. Das Gericht habe die Anklage gegen den Ehemann zugelassen, sagte eine Justizsprecherin auf Anfrage. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die Frau im Schlaf erdrosselt zu haben: Er habe nicht akzeptieren wollen, dass sie sich von ihm getrennt hatte.
Der Prozessauftakt ist für den 24. Juni geplant, wie die Sprecherin sagte. Der Mann bestreitet laut Staatsanwaltschaft die Tat und hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Die erwachsenen Kinder hatten die Frau im vergangenen September als vermisst gemeldet. In deren Haus stießen die Ermittler auf Spuren, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuteten. Der Verdacht fiel schnell auf den Ehemann, der seitdem in Untersuchungshaft sitzt.
Den Ermittlungen zufolge war der Verdächtige damals in den frühen Morgenstunden in das Haus seiner Ehefrau in Pommelsbrunn (Landkreis Nürnberger Land) eingedrungen. Demnach soll er die 49-Jährige im Schlaf überrascht und mit einem Kleidungsstück erdrosselt haben. Danach soll er die Leiche mit dem Auto zu einem Wald gebracht und dort vergraben haben.
