
Mangelnde Gleichstellung in Deutschland: „Die Wurzel von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“
Frankfurter Rundschau
Im Sexualstrafrecht sieht Carolin Weyand nach wie vor patriarchale Strukturen. Das zeige sich am Vergewaltigungstatbestand, aber auch beim sogenanntem Catcalling.
Berlin – In Deutschland ist die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz niedergeschrieben: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Dass dieser kurze Satz aus Artikel 3 in einigen Bereichen noch nicht seinen Weg in die Wirklichkeit gefunden hat, zeigt sich an einer Reihe von Beispielen: Gender Pay Gap, Gender Care Gap, die Besetzung von Führungsebenen. Carolin Weyand, Fachanwältin für Strafrecht und Vorstandsmitglied von UN Women Deutschland, sieht in diesem Mangel an Gleichstellung die „Wurzel von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau von IPPEN.MEDIA spricht sie über den dringenden Bedarf an Frauenförderung, über Baustellen im deutschen Sexualstrafrecht und die Verantwortung der Politik.













