
Maja T. kämpft in Ungarn-Haft mit Hungerstreik-Folgen
n-tv
Maja T. ist wegen eines Angriffs auf Rechtsextreme in Budapest angeklagt. Aus Protest gegen die Haft in Ungarn nimmt die Deutsche kein Essen mehr zu sich und verliert 14 KIlo. Das soll ihrem Umfeld zufolge nun lebensbedrohliche Folgen für sie haben.
Der Gesundheitszustand der in Budapest inhaftierten deutschen non-binären Person Maja T. verschlechtert sich nach Angaben aus dem Umfeld rapide. Maja T. habe bereits 14 Kilogramm verloren, wie ein Solidaritätskomitee für Majas Hungerstreik und der Vater gemeinsam mitteilten. Die behandelnden Ärzte würden die Situation als sehr kritisch bewerten und die Einsetzung eines Herzschrittmachers erwägen, sagte Maja T.s Vater Wolfram Jarosch. Die Herzfrequenz sinke zeitweise auf 30 Schläge pro Minute. Es seien Ohnmachtsanfälle bis hin zu einem Herzstillstand möglich.
Maja T. steht in Budapest wegen mutmaßlicher Körperverletzungen im Zuge von Protesten gegen Rechtsextreme im Februar 2023 vor Gericht. Dabei droht eine Verurteilung zu 24 Jahren Haft. Seit vier Wochen ist sie im Hungerstreik.
