
Mail mit Bombendrohung ging an 285 NRW-Schulen
n-tv
Hunderte NRW-Schulen haben in den vergangenen Tagen eine Mail mit einer Bombendrohung erhalten. Die Polizei gab schnell Entwarnung - doch die Aufregung unter anderem bei einigen Eltern war groß.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die jüngste bundesweite Serie von Bombendrohungen im Bildungsbereich hat allein in Nordrhein-Westfalen 285 Schulen betroffen. Sechs von ihnen seien am vergangenen Freitag oder am Montag vorsorglich geschlossen worden, sagte Schulministerin Dorothee Feller (CDU) im Schulausschuss des Landtags.
Zwar sei die Polizei überall zu dem Ergebnis gekommen, dass keine konkrete Gefahr bestehe. Die Stimmung in der Schulgemeinschaft sei an einigen Orten aber so aufgebracht gewesen, dass die Schulleiter entschieden hätten, die Kinder trotzdem nach Hause zu schicken. Teilweise hätten auch Eltern massiven Druck ausgeübt, hieß es aus dem Ministerium.
Die Schulen hatten eine gleichlautende Mail mit dem Absender "Islamischer Staat" erhalten, in der mit einer Bombenexplosion gedroht wurde. Unter anderem wegen der Masse der versendeten Mails war die Polizei schnell zu der Einschätzung gekommen, dass keine tatsächliche Gefahr bestehe.
