Magdeburg träumt vom Sieg bei Wüsten-WM in Saudi-Arabien
n-tv
Der SC Magdeburg und die Füchse Berlin haben die Gruppenphase bei der Klub-WM in Saudi-Arabien locker überstanden. Jetzt warten im Halbfinale schwere Brocken - und am Ende lukrative Prämien. Woher das Geld kommt, ist den Klubs egal. Kritik gibt es keine.
Der SC Magdeburg träumt vom Titel-Hattrick, die Füchse Berlin ebenfalls vom dritten Triumph: Für Deutschlands derzeit beste Handballvereine geht es bei der Klub-WM in Saudi-Arabien an diesem Wochenende um sportliches Renommee und ein üppiges Preisgeld. Dem Sieger winken 400.000 Dollar, der Zweitplatzierte erhält 250.000 Dollar und für Rang drei gibt es immerhin noch 150.000 Dollar.
Vor allem der Bundesliga-Spitzenreiter aus Berlin, der nach dem ungefährdeten Durchmarsch durch die Vorrunde heute (12.30 Uhr/MEZ) auf den spanischen Serienmeister FC Barcelona trifft, kann das Geld gut gebrauchen. "Gerade in unserer jetzigen Situation ist das eine willkommene Einnahmequelle. Es ist ja kein Geheimnis, dass unser Hauptsponsor und auch zwei, drei weitere Partner uns verlassen haben. Das Finanzielle ist eine Baustelle", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning unlängst dem RBB.
Im zweiten Halbfinale kommt es im Anschluss zu einer Revanche für das Champions-League-Endspiel zwischen dem SC Magdeburg und Industria Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff. "Es wäre super, wenn wir den Hattrick schaffen. Aber die Konkurrenz ist gewaltig. Das Niveau hat sich in den vergangenen Jahren extrem gesteigert. Das könnte auch ein Champions-League-Final-Four sein", sagte Magdeburgs Linksaußen Lukas Mertens über die Top-Besetzung der Vorschlussrunde.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".