Magath mit sensationellem Trainer-Comeback bei Hertha BSC Berlin
RTL
Damit hat wohl wirklich niemand gerechnet. « Quälix » Felix Magath ist nach 10 Jahren wieder zurück in der Bundesliga.
Die Woche könnte nicht verrückter enden. Einen Tag nach dem Rauswurf von Tayfun Korkut hat Fußball-Bundesligist Hertha BSC einen überraschenden Nachfolger gefunden: Felix Magath soll die Berliner vor dem Abstieg retten. Das teilte der Tabellen-17. am Sonntagabend mit.
Magath, der seit 2017 keine Mannschaft mehr trainiert hat, soll demnach bis zum Saisonende übernehmen. Sein letztes Engagement in der Bundesliga liegt sogar schon zehn Jahre zurück. Mit seiner eisern harten Methoden, die dem mittlerweile 68-Jährigen den Namen "Quälix" eingebracht haben, soll er die akut Alte Dame nun vom Gang in die 2. Bundesliga bewahren.
Damit das gelingt, muss die Mannschaft aber noch einen langen Berg der Leiden erklimmen. Nicht nur Magath-Fans verstehen, was damit gemeint ist.
Für Magath persönlich war die Überraschung persönlich sicher am kleinsten: Immer wieder erklärte der als Trainer dreimalige deutsche Meister in Interviews, dass er bei einer passenden Gelegenheit nicht abgeneigt wäre, noch einmal zurückzukehren. Dieser Zeitpunkt scheint nun gekommen zu sein.
Sensations-Comebacks scheinen es der Hertha angetan zu haben, denn bereits 2012 zogen die Berliner einen ganz großen Fisch an Land, der den Retter spielen sollte: Otto Rehhagel ging ebenfalls die Mission Nichtabstieg an.
Das Vorhaben floppte letztlich: Zwar schaffte es der Hauptstadtclub unter "Rehakles" in die Relegation, unterlag aber dort Fortuna Düsseldorf und stieg ab. Es war gleichzeitig der endgültige Abschied von Rehhagel aus dem aktiven Fußballgeschäft. (lde)