Maduro unterbricht Dialog mit Opposition
DW
Die Kapverdischen Inseln liefern einen Vertrauten des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro an die USA aus. Das hat nun innenpolitische Konsequenzen für die Opposition des südamerikanischen Landes.
Nach mehreren gescheiterten Vermittlungsversuchen wollten die venezolanische Regierung und die Opposition wieder über einen Weg zu Wahlen verhandeln. Erste Gespräche fanden in Mexiko bereits unter der Moderation Norwegens statt. Doch die Regierung setzte den Dialog am Vorabend weiterer Beratungen aus, nachdem Alex Saab, ein Vertrauter von Präsident Nicolás Maduro, in die Vereinigten Staaten abgeschoben worden war.
"Aus Protest gegen die Aggression" werde man an der für diesen Sonntag geplanten Verhandlungsrunde nicht teilnehmen, sagte Delegationschef Jorge Rodríguez. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Saab von den Kapverdischen Inseln in die USA abgeschoben worden war. Der Geschäftsmann war bei einer Zwischenlandung auf den Kapverden vor der westafrikanischen Küste im Juni vergangenen Jahres festgenommen worden, als sein Privatjet auf dem Weg in den Iran auftanken musste.