Macron will Putin gewaltlosen Weg weisen
n-tv
Frankreichs Präsident kann einen diplomatischen Coup verkünden: Trotz langer Gegenwehr ist Moskau nun einverstanden, die Ukraine-Krise im Normandie-Format weiter zu besprechen. Macron werde Putin einen Weg der Deeskalation aufzeigen, heißt es selbstbewusst aus Paris.
Die diplomatischen Anstrengungen um eine Beilegung des Ukraine-Konflikts werden am Mittwoch im sogenannten Normandie-Format fortgesetzt. Geplant sei ein Treffen Frankreichs, Deutschlands, der Ukraine und Russlands auf Ebene politischer Berater, hieß es am Abend aus dem Pariser Elysée-Palast. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron werde seinem russischen Kollegen Wladimir Putin bei einem Gespräch in den nächsten Tagen "einen Weg der Deeskalation" in der Ukraine-Krise vorschlagen.
Das bislang letzte Gipfeltreffen im Normandie-Format hatte 2019 stattgefunden. Vor dem Hintergrund des derzeitigen massiven russischen Truppenaufmarsches an der ukrainischen Grenze wurden die Forderungen der Europäer nach einer Erneuerung dieser Gespräche wieder lauter. Kritiker bezweifeln indes die Eignung des Formats für eine dauerhafte Beilegung des Konflikts und argumentieren, dass eine stärkere Einbeziehung der USA in die Gespräche mit Russland nötig sei. Das Treffen in Paris folgt auf einen Marathon aus diplomatischen Gesprächen zur Ukraine-Krise auf verschiedenen Ebenen, die bislang aber keinen Durchbruch brachten.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell warnte im Ukraine-Konflikt vor Alarmismus: "Man muss ruhig bleiben und das Nötige tun, aber einen Nervenzusammenbruch vermeiden", sagte Borrell am Abend nach einer Videokonferenz der europäischen Außenminister mit US-Ressortchef Antony Blinken. Es gebe aus seiner Sicht keine neuen Informationen, die eine gesteigerte Furcht vor einem bevorstehenden Angriff rechtfertigten.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.