
Macron und Starmer koordinieren Atomwaffen
n-tv
Die europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien stellen ihre nukleare Abschreckung breiter auf. Mit einem Vertrag besiegeln der französische Präsident Macron und der britische Premier Starmer, dass ein Angriff auf Europa doppelt beantwortet werden kann.
Die Atommächte Großbritannien und Frankreich wollen ihr Abschreckungspotenzial stärker gemeinsam zur Geltung bringen. Darauf einigten sich beide Länder bei einem gemeinsamen Regierungsgipfel unter der Leitung von Premier Keir Starmer und Präsident Emmanuel Macron in London.
Erstmals werde in einer Erklärung festgeschrieben, dass die Atomwaffen beider Länder zwar unabhängig voneinander seien, aber miteinander koordiniert werden könnten, sagte Starmer bei einer Pressekonferenz im britischen Militärhauptquartier Northwood in London. "Von heute an werden unsere Feinde wissen, dass jegliche extreme Bedrohung für diesen Kontinent eine Antwort unserer beider Nationen hervorrufen würde", so der Labour-Politiker. Die Formulierung dürfte eine deutliche Warnung an Moskau sein. Macron betonte, beide Länder blieben unabhängig und souverän. Man müsse zusammenarbeiten, um einem "deutlich bedrohlicheren Umfeld" gerecht zu werden, so der Franzose.
