Müssen wir wegen Delta die Impfabstände verkürzen?
RTL
Zum Schutz vor der Delta-Variante ist es besonders wichtig, eine Zweitimpfung zu haben. Sollte man Erstgeimpften die zweite Dosis früher verabreichen?
"Delta ist so ernst wie es nur geht", schrieb der US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding kürzlich auf Twitter. Zum Schutz vor der ansteckenderen Delta-Variante scheint es besonders wichtig zu sein, auch eine Zweitimpfung zu haben. Manche fragen sich deshalb: Sollte man Erstgeimpften die zweite Dosis früher als bisher empfohlen verabreichen? Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts befasst sich bereits mit der Frage. +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Angesichts der angenommenen Wichtigkeit vollständiger Impfserien zum Schutz vor der Delta-Variante des Coronavirus gibt es eine neue Diskussion um die Verkürzung der Impfabstände. Die Frage sei nicht trivial, teilte Thomas Mertens, der Leiter der Ständigen Impfkommission (Stiko), der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Es gebe verschiedene Pro- und Contra-Argumente, erklärte der Ulmer Virologe. "Wir versuchen derzeit die notwendige Evidenz zu schaffen." Die Stiko empfiehlt bislang längere Zeitabstände zwischen den zwei Impfungen als es gemäß Zulassung der jeweiligen Impfstoffe möglich wäre. Das hat Gründe: Bei Astrazeneca etwa steigt die Wirksamkeit bei längerem Abstand. Zudem sprach die Impfstoffknappheit dafür, zunächst möglichst viele Menschen mit der Erstimpfung zu versorgen.More Related News