Münchner Ärzte warnen vor Klinik-Kollaps: Droht Triage?
n-tv
München (dpa/lby) - Ärzte warnen vor einem Kollaps der Münchner Krankenhäuser. "Es ist fünf nach zwölf", sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing. Er betonte am Donnerstag in München, "dass die Notfallversorgung, wohlgemerkt in München, aber auch in Bayern, quasi an ihre Grenze kommt".
Auch Axel Fischer, Geschäftsführer der München Klinik, sprach von einer "Notlage" der Kliniken wegen der kritischen Corona-Situation. Man sei derzeit Herr des Pandemiegeschehens, sagte Fischer in München - aber nur "weil schon 50 Prozent unserer planbaren Operationen und Eingriffe heruntergefahren sind". Der Punkt einer Triage, also das Priorisieren von medizinischen Notfällen aufgrund von Mangel an Ressourcen, könne "innerhalb weniger Wochen" erreicht sein, "wenn jetzt nicht gegengesteuert wird".
"2020 hatten wir sehr ähnliche Zahlen. Wir hatten eine Impfkampagne in Deutschland, in Bayern, in München und stehen im Prinzip wieder am Anfang", sagte Wendtner. "Das ist zunächst mal nicht verständlich." Als Gründe hierfür nannte der Mediziner das aggressivere Verhalten der Delta-Variante, einen Nachlass der Immunisierung "insbesondere" bei den zu Jahresbeginn geimpften Personen und eine zu niedrige Impfquote in der Gesamtbevölkerung.
Ludwigsau (dpa/lhe) - Eine 81-Jährige ist in Ludwigsau (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) von dem Auto ihres Ehemannes überrollt worden und ums Leben gekommen. Die Frau wurde am Sonntag auf der Einfahrt des gemeinsamen Grundstücks vom Wagen des 86-Jährigen erfasst, als dieser mit dem Wagen rangierte, sagte ein Sprecher der Polizei. Sie erlag ihren Verletzungen noch am Unfallort. Ein Gutachter ermittelt den Unfallhergang. Zur Betreuung der Angehörigen wurde den Angaben zufolge ein Notfallseelsorger hinzugezogen.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Sonntagabend Schauer und Gewitter im Süden des Freistaates. Am Alpenrand könne es sogar zu örtlichen Unwettern kommen, so die Meteorologen. Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sei dort innerhalb kurzer Zeit möglich. Dazu könne es auch zu Hagel und starken Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde kommen.
Bottrop (dpa/lnw) - Nach einem Einbruch in eine Kita in Bottrop, die für die Europawahl als Wahllokal dient, musste der Wahlraum am Sonntag kurzfristig ins Foyer verlegt werden. In Absprache mit der Kriminalpolizei habe alles in einem Vorraum der Kita aufgebaut werden können, teilte die Stadt am Sonntagmittag mit.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.