
Münchens OB will keine "kastrierte Wiesn"
n-tv
Eigentlich hätte es heute heißen sollen: "O'zapft is!" Doch wegen Corona fällt das Oktoberfest dieses Jahr flach. Der Oberbürgermeister von München trifft sich aber schon mit Experten, um die Möglichkeiten der "Wiesn" im kommenden Jahr auszuloten. Einigen möglichen Einschränkungen erteilt er eine Absage.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter will "allerspätestens im April nächsten Jahres" über das Oktoberfest 2022 entscheiden. Er werde alles dafür tun, dass es dann eine Wiesn gebe, sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Ich möchte auf jeden Fall, dass es in meiner Amtszeit bei zwei Wiesn-Absagen bleibt." Deshalb habe er sich schon vor den Sommerferien mit dem Wiesn-Chef und Wirtschaftsreferenten sowie Wiesn-Experten getroffen. "Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, was wir überhaupt machen können, ohne den Charakter der Wiesn zu beschädigen."
Es werde keine Wiesn für alle geben. "Wenn sich jemand nicht testen oder impfen lassen will, dann wird er auch 2022 nicht aufs Oktoberfest gehen können", sagte Reiter der Zeitung. Es gebe für die Umsetzung verschiedene denkbare Varianten, technische und personelle Kontrollen. "Nur bei den Kindern müssen wir natürlich eine Ausnahme machen, sonst ist es kein echtes Volksfest!"
